Ziele:
In polarisierten Diskussionen zu politischen oder religiösen Themen ist es schwierig zu kommunizieren und zuzuhören, insbesondere wenn sich Menschen verletzt oder persönlich angegriffen fühlen. In solchen Situationen können Sie eine narrative Gesprächsführung verwenden, um Perspektiven auszutauschen und die Positionen der anderen besser verstehen zu können.
Es kann hilfreich sein, Menschen zum Teilen einzuladen, um sie dazu zu bringen, sich über das Erlebte zu öffnen, damit die anderen anfangen zuzuhören und die Perspektive der anderen Person zu übernehmen oder zumindest zu sehen. Anderen zuzuhören hilft, gegenseitiges Verständnis zu entwickeln und regt an, über ihre Vorurteile nachzudenken.
Gleichzeitig schafft das Teilen und das Gehörtwerden das Gefühl, anerkannt und akzeptiert zu werden und stärkt so die Widerstandsfähigkeit gegenüber extremistischen Versprechungen. Ein narrativer Ansatz vermeidet weitere polarisierende Dynamiken in Gesprächen mit Jugendlichen, die bereits Tendenzen zu extremistischen Weltbildern aufweisen. Darüber hinaus fördert das Erzählen eigener Erfahrungen einen Selbstreflexionsprozess, der eine Distanzierung von bereits polarisierten Ansichten fördern kann.
Der Film gibt Einblicke, wann und in welchen Situationen narratives Erzählen und Zuhören im Einzel- und Gruppensetting sinnvoll ist, wie narratives Erzählen und Zuhören funktionieren und miteinander verbunden sind, wofür narratives Erzählen und Zuhören geeignet sind und gibt konkrete Handlungsanweisungen zum Ausprobieren von narrativem Erzählen und aktivem Zuhören.
Zielgruppe des Films sind Fachkräfte, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten, von Lehrern bis hin zu Sozialarbeitern im Rahmen eines Bildungsseminars, Beratung, Mediation, Gruppenaktion zur Ausbildung, die Ausbilder selbst oder von ausgebildeten Jugendlichen, z.B. Mediatoren an ihren Schulen. Personen können diese Tools sowohl in Zusammenarbeit mit Einzelpersonen als auch mit Gruppen verwenden.